So, jetzt einmal eine wunderschöne Pferderasse, die auch das Showreiten perfekt beherscht!
Name: Lipizzaner
Lebensraum: gemäßigtes Klima
Ursprung: 16. Jahrhundert
Blut: Warmblut
Größe: um 157 bis 166 cm
Farbe: Schimmel
Verwendung: Reiten und Fahren
Allgemein: Der Lipizzaner ist das berühmte Pferd der Spanischen Hofreitschule in Wien. Die Schulpferde wachsen ausnahmslos im Gestüt Piber, Steiermark, nahe Graz in Österreich auf. Weitere Zuchtgebiete befinden sich in Rumänien, Ungarn, Slowenien und Tschechien, wobei jedes Land seinen eigenen Typ züchtet.
Zucht: Der Lipizzaner stammt vom Spanischen Pferd ab und erhielt seinen Namen nach dem Gestüt in Lipica in Slowenien. Dieses Gestüt wurde im Jahre 1580 gegründet, als der Habsburger Erzhoerzog Karl II. neun Hengste und 24 Stuten von der Iberischen Halbinsel importierte. Seine Absicht war, die Stallungen in Graz und beim Hof in Wien mit Schimmeln als Prunk- und Paradepferde zu versorgen. Die Spanische Reitschule, so genannt, weil sie ausschließlich Spanische Pferde benutzte, wurde als Reitschule für die adelige Gesellschaft im Jahre 1572 gegründet. Die heutige Hofreitschule, die Winter-Reitschule, wurde im Jahre 1735 fertiggestellt.
Merkmale: Das Exterieur des Lipizzaners entspricht sowohl dem Typ eines vielseitigen Reitpferdes als auch dem eines Gebrauchspferdes für alle Zwecke. Heute findet man den Lipizzaner im Reit- und Fahrsport. Die ungarisch gezogenen Pferde sind vorzügliche Kutschpferde, dank Vollblut-Einfluß haben sie mehr Rahmen und raumgreifender Bewegungen. Da diese Pferde ausgesprochen langlebig sind, bleiben die Schulpferde in Wien bis ins hohe Alter einsatzfähig.
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