So, kommen wir nun zu den Italienern. Ein echtes Kaliber ist das Italienische Kaltblut.
Name: Italienisches Kaltblutpferd
Lebensraum: gemäßigtes Klima
Ursprung: 18. bis 19. Jahrhundert
Blut: Kaltblut
Größe: 153 bis 163 cm
Farbe: Füchse, Rotschimmel
Verwendung: Arbeitspferd
Allgemein: Das Italienische Kaltblut, häufig als Italienisches Wirtschaftspferd bezeichnet, war das bedeutenste Kaltblutpferd Italiens. Sein Hauptzuchtgebiet war Nord- und Mittelitalien, besonders in der Gegend um Venedig.
Heute wird das Pferd hauptsächlich als Schlachtpferd gezüchtet und seine Anzahl nimmt langsam ab.
Einfluss: Bretone: Die energische Trabbewegung stammt von der "schnell-trabenden" Rasse.
Zucht: Bevor man in Italien eine eigenständige Kaltblutrasse zu züchten begann, wurde vor allem aus Belgien Brabanter Kaltblüter importiert. Die Brabanter wurden mit einheimischen Stuten gekreuzt, doch die Zuchtergebnisse waren unbefriedigend, und so machte man mit Pferden der Rassen Boulonnais und Percheron weitere Outcross-Versuche. Schließlich kreuzte man den Bretonischen Postier, der ja seinerseits stark vom Norfolk Trotter beeinflußt ist. Das Ergebnis war ein leichteres Kaltblutpferd mit guten Bewegungen, das sich für leichte Zugarbeit und für die Arbeit in der Landwirtschaft sehr gut eignete. Die relativ schnelle Trabaktion dieser Rasse führte zur italienischen Rassenbezeichnung "Tiro Pesante Rapido"
Merkmale: Vom Exterieur her zeigt dieses Kaltblutpferd den startken Einfluss des Bretonen. Eine leichte Ähnlichkeit mit der Rasse Avelignese, die bei der Stammrasse mit im Spiel war, ist nicht zu übersehen. Das Italienische Kaltblut ist ein kompaktes, kräftiges Pferd mit einem auffallend feinen Kopf. Das Fundament wirkt etwas derb mit den runden Gelenken und klobigen Hufen. Es ist ein freundliches und williges Pferd und besitzt energische Bewegungen.
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