Kommen wir jetzt zu einer etwas anderen Pferderasse, wie ich finde: Der Gelderländer.
Name: Gelderländer
Lebensraum: gemäßigtes Klima
Ursprung: 19. Jahrhundert
Blut: Warmblut
Größe: 157 bis 167 cm
Farbe: (alle Farben), vorwiegend Füchse
Verwendung: Reit- und Kutschpferd, leichte Arbeit
Allgemein: Der Groninger und der Gelderländer sind die zwei tragenden Säulen der holländischen Warmblutzucht, letzterer ist davon die attraktivere Rasse. Diese Pferde wurden von den sehr marktorientierten Züchtern aus Gelderland geschaffen, aber auch, um ihre Nachbarn zu imponieren und als besonderer Typ zu gelten.
Einflüsse: Oldenburger gab Größe, Gewicht und Substanz, aber auch ruhiges Temperament mit.
Der
Araber beeinflusste mehr und mehr die Gesundheit und die Qualität.
Zucht: Vor etwa 100 Jahren sahen die Gelderländer Züchter einen Markt für ein auffallendes Kutschpferd, das gleichzeitig leichte landwirtschaftliche Arbeiten verrichten konnte sowie als Reitpferd geeignet war. Um dieses Ziel zu erreichen, ohne dabei den gutmütigen Charakter aufzugeben, kreuzten sie ihre einheimischen Stuten mit verschiedenen anderen Rassen. Das waren vor allem Pferde der Rasse Norfolk Roadster sowie deutsche, polnische hannoveranische und russische Bluteinflüsse. Nachdem der Typ feststand, wurde Blut von Cleveland Bays, Oldenburger und anglo-normannisches Blut zugeführt. Um die Qualität zu verbessern, kamen dann Vollblüter und Araber zum Zug.
Merkmale: Der heutige Gelderländer ist sowohl ein großgewachsenes, mächtiges Kutschpferd als auch ein sehr brauchbares Reitpferd (Gewichtsträger) mit gutem Springvermögen.
Bilder:
